Liquid Force Peak 2025 Testbericht
Das Liquid Force Peak 2025 ist auch in dieser Saison wieder ein echter Hingucker. Gemeinsam mit Nico von Lerchenfeld und seiner Frau Nane wurde wieder ein schlichtes, aber dennoch sehr schönes Design aufgelegt. Es wurden kleine Details wieder aufgenommen und zu einem stimmigen Gesamtpacket zusammengeführt. Über das Design kann man sich natürlich streiten, eigentlich ist aber die Performance auf dem Wasser und die Haltbarkeit das wichtigere Thema. Wir konnten das Peak schon sehr früh dieses Jahr testen, was sich dabei herausgestellt hat, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.
Der erste Eindruck
Eins können wir schon vorwegnehmen, die Verarbeitung und Qualität ist wie immer einfach 1A und lässt nichts zu wünschen über. Direkt als wir das Board aus dem Karton geholt haben, konnten wir direkt sehen, dass hier keine Abstriche gemacht worden und alles wie gewohnt ist. Für uns spielt die Verpackung schon eine wichtige Rolle, es ist nicht immer einfach eine gute Mischung aus Schutz und Nachhaltigkeit zu finden, das hat Liquid Force aber sehr gut geschafft. Ist die Folie einmal abgezogen, hat man eine sehr gute Haptik und das Wakeboard ist wirklich sehr gut verarbeitet, es stehen keine Kanten über und es ist alles sauber verarbeitet. Ebenfalls fällt direkt auf, wie leicht das Peak 2025 ist, man hat kaum Gewicht in den Händen, hat aber trotzdem nicht den Eindruck, dass das Board billig wirkt.
Durch das Flex Treck Schienen System konnte ich meine Bindung sehr leicht montieren und den perfekten Stance für mich finden. Ich bin das Board mit der neuen Terra 6X gefahren und war sehr zufrieden, Du kannst das Peak allerdings auch mit einer 4D Bindung fahren, wodurch Du einen noch gleichmäßigeren Flex erhältst.
Technologischen Highlight
- FlexTrack™ System für maximale Board-Kontrolle
- Präzisions-Holzkern (Precision Wood Core) mit gleichmäßigem Flex
- Sintered Grind Base – extrem widerstandsfähig für Obstacles
- Continuous Rocker Line für flüssiges Fahrverhalten
- Dual Concave Tip Channels für bessere Führung & Kontrolle
Wie ist das Peak auf dem Wasser?
Ich konnte das Peak nun in mehreren ausgiebigen Sessions testen und muss sagen, dass mich das Board vollkommen überzeugt hat. Es ist grundsätzlich einfach ein sehr stimmiges Wakeboard, dass einem die perfekte Mischung aus Performance und Sicherheit bietet. Durch die etwas schmalere Outline werden deine Bewegungen direkt übertragen und die Kantenwechsel sind sehr schnell. Hinzu kommt, dass die Kante einen sehr guten Halt hat, sodass Du viel Druck aufbauen kannst, welcher sich wiederum in einen sehr guten Pop für Inverts umwandeln lässt. Bei Landungen nach Inverts oder auch bei Sprüngen über den Kicker bieten Dir die markanten Channels den nötigen Halt auf dem Wasser. Dies ist zwar kein Garant dafür, dass Du den Trick zu 100 Prozent stehst, allerdings gibt es Dir einen Hauch mehr Sicherheit. Natürlich sind nicht nur die Air Tricks wichtig, sondern auch auf den Obstacles muss das Peak funktionieren. Da war mit das 2023er Modell noch deutlich zu hart, dies wurde aber komplett überarbeitet. Der Flesx ist zwar immer noch eher auf der etwas härteren Seite, dennoch können auch leichtere Fahrer ohne Probleme Presses mit dem Board machen. Die Grindbase des Peak ist super robust und rutsch im Vergleich zu anderen Herstellern etwas langsamer, mir hat dies etwas mehr Sicherheit auf den Rails gegeben, dies ist aber natürlich eine persönliche Präferenz und eine Sache der Gewöhnung.


Fazit
Mein Fazit für das Peak fällt durch und durch positiv aus. Anfangs hatte ich noch ein wenig Angst, dass mich das Board überfordert und eventuell zu hart oder aggressiv ist, allerdings wurde mir diese bereits nach der ersten Runde komplett genommen. Das Peak ist ein super Allrounder, der sowohl bei den Inverts als auch auf den Obstacles super funktioniert und jedem Fahrlevel die Möglichkeit bietet sich zu verbessern. Besonders ambitionierte Fahrer, die sehr oft am Cable unterwegs sind, werden mit dem Peak ein Wakeboard haben, welches Ihnen eine Menge Potenzial bietet. Auch die Qualität hat uns überzeugt, ich bin mit dem Board nicht unbedingt schonend umgegangen, es sieht aber immer noch sehr gut aus und hat keinerlei Beschädigungen.
Größenempfehlung: Ich bin mit einem Gewicht von 92kg und einer Größe von 186cm die 151cm Größe gefahren!