Komperdell

Komperdell wurde 1922 von dem Wiener Unternehmen Bednar gegründet. Die ersten Jahre der Firma lag das Spezialgebiet noch bei den klassischen Wanderstöcken, sowie Billardstöcken. Diese wurden aus dem Haselnussholz gefertigt und hatten schon damals eine sehr hohe Qualität.

Schnell produzierte Komperdell jedoch auch Ski Stöcke, welche zwar eine Seltenheit waren, die Nachfrage dennoch sehr groß war. Dies führte zu einem schnellen Wachstum von Komperdell, sodass das Unternehmen bereits 1928 um die 50 Mitarbeiter hatte.

Bis 1939 baute Komperdell ihre Ski Stöcke ausschließlich aus dem Haselnussholz, welches jedoch  1939 durch das robustere, sowie flexiblere Bambusholz ersetzt worden ist. Ein weiter großer Vorteil dieses neuen Materials war das geringere Gewicht, welches die Ski Stöcke besser in der Hand liegen lies.

In den 50er Jahren kam nach dem zweiten Weltkrieg ein regelrechter Freizeit Boom. Dies führte dazu, dass Sport und das generelle Bedürfnis nach Freizeitaktivitäten anstieg, darunter natürlich auch das Skifahren. Dies machte sich auch gegen 1948 im Hause Komperdell bemerkbar, sodass immer mehr Zeit und Aufwand in die Entwicklung gesteckt wurden. Dies führte dazu, dass 1948 der erste Ski Stock aus Metall hergestellt worden ist.

Mit solche einem Ski Stock gelang es 1956 Toni Sailer Olympisches Gold zu gewinnen.

Komperdell wuchs mit der Zeit immer weiter, sodass im Jahr 1970 erstmalig über 150 Tausend Paar Ski Stöcke in einem Jahr verkauft worden sind. Zeitgleich bekam auch Aluminium immer mehr Bedeutung und löste das deutlich leichtere Stahl als Material ab.

Anfang der 80er Jahre wurde die ganze Welt bunter und auch Neonfarben waren kein Tabu mehr. Auf dies reagierte Komperdell prompt und brachte die ersten neonfarbige Ski Stöcke. Diese fanden sehr hohe Beliebtheit und sind bis heute das Markenzeichen der Firma Komperdell.

Im Jahre 1983 wurde Komperdell schließlich von der Familie Roiser aufgekauft. Diese war bis dato nur im Wassersport tätig, sodass das Wintersportsortiment von Komperdell eine ideale Ergänzung war. Im laufe der Zeit wurde das komplette Unternehmen modernisiert und alleine 20 Millionen Schilling in den Ausbau der Produktionsmaschinen investiert.

Die 90er Jahre wahren schließlich das Jahr des Carbon. Dies wurde erstmalig für den Endkunden bezahlbar, sodass die Nachfrage für Carbon Ski Stöcke sehr stark anstieg. Dieses neue Material war deutlich stabiler und verringerte das Gewicht der Stöcke extrem.

Ein weiteres Zeichen für die Fortschrittlichkeit des Unternehmens ist, dass es bereits 2000 online ging. Dies war in dieser Zeit noch keineswegs selbstverständlich.

Bis heute bring Komperdell immer wieder neue Innovationen in den Ski Sport und treibt die Entwicklung immer weiter voran.